Hot Styrian Pepper
Chili Aji Charapita
(Capsicum chinense)
.
Pflanzenbeschreibung
Diese halbwilde Capsicum chinense mit unzähligen winzigen roten Beeren stammt aus Peru. Dort ist sie als Charapita Rojo, Aji Charapita Rojo manchmal auch Bird Charapita red bekannt. Man bekommt die kleinen roten Chilis in Essig eingelegt in der Flasche, und auf Märkten oft auch frisch. Der Name leitet sich aus der Nahuatl-Sprache ab und bedeutet in etwa „Floh-Chili“.
Ökologie
Ursprünglich wächst diese besondere Chilisorte im tropischen Klima des Nordens Perus, genauer gesagt in der Nähe zur brasilianischen Grenze. Aufgrund der Herkunft reagiert diese Chili auch besonders empfindlich auf den Einfluss von Kälte. Außerhalb dieses Gebietes ist sie nur sehr selten zu finden, kultiviert wird die Aji Charapita auch noch nicht allzu lange. Die besonderen Merkmale hat die Aji Charapita:
Neben dem, bereits beschriebenen, typischen Wuchs der Pflanze weist auch die Frucht selbst einige Besonderheiten auf. Auffällig ist beispielsweise die geringe Größe der einzelnen Beeren, aber auch die gelbe und rote Färbung sticht einem sofort ins Auge. Bei der eigentlichen Frucht der Pflanze handelt es sich also um gelbe oder rote Kügelchen in der Größe einer Erbse. Der Geschmack der Aji Charapita unterscheidet sich deutlich von vielen anderen Chilis. Das soll nicht heißen, dass die Aji Charapita nicht scharf ist - ganz im Gegenteil! Jedoch wird die typische Reaktion deines Körpers auf das Capsaicin erst relativ spät ausgelöst. Zuerst überwiegt ein sehr leckerer, fruchtiger Geschmack. Doch sobald der Scharfmacher Capsaicin zu wirken beginnt, erreicht die Aji Charapita mühelos Schärfegrade am oberen Rand unserer Schärfegradskala. Damit zählt diese Sorte ohne Zweifel zu den sehr scharfen Chili-Sorten.
Schärfe: # 7-9
Herkunft
Diese halbwilde Capsicum chinense mit unzähligen winzigen roten Beeren stammt aus Peru.
Hauptanwendungen
Aji Charapita wird meist getrocknet verwendet und dient zerstoßen als Gewürz von Suppen, Fleischgerichten u. a. Neben der Schärfe werden die Früchte wegen ihres einzigartigen Geschmacks verwendet. Durch die aufwendige Ernte sind Charapita sehr teuer und zählen zu den teuersten Gewürzen der Welt. Der Preis dieser edlen Chili (getrocknet) wird pro Kilogramm mit bis zu 20.000 € gehandelt. Damit ist das Gewürz fast doppelt so teuer wie Safran.
Kräfte
Chilis wirken anregend, antibakteriell, betäubend, blutverdünnend, durchblutungsfördernd, blutdrucksenkend, schweißtreibend und wärmend. Der Hauptwirkstoff Capsaicin hat antibiotische Eigenschaften. Er regt die Produktion von weißen Blutkörperchen an. Capsaicin wirkt vasodilatorisch (gefäßerweiternd) und dadurch durchblutungsfördernd. Es wirkt auch antioxidativ und neutralisierend auf freie Radikale und schützt so den Organismus vor Schadstoffen. Dank der Inhaltsstoffe hat der menschliche Körper eine bessere Immunantwort gegen feindliche Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten.
Feinstoffliche Eigenschaften
Die Chili Inhaltsstoffe besänftigen das Feuerelement und versorgen das Solarplexus Chakra mit neuer Lebensenergie. Sie entfalten ihre stärksten energetischen Effekte im Bauchraum.
Achtung!
- Ob frisch oder getrocknet: Sie sollten bei jeglicher Handhabung und Verwendung sehr scharfer Chili-Schoten unbedingt Schutzhandschuhe tragen, Hände/Geschirr gut reinigen und Kinder fernhalten. Bei gemahlenen Schoten den Staub nicht einatmen (beim Selbermahlen ggf. Staubmaske tragen). Auch die Augen schützen.
- Vorsicht sollten Sie auch bei sehr scharfen Hot Saucen walten lassen: Sparsam dosieren, nicht pur verwenden, von Kindern fernhalten, und niemandem einen "Streich" spielen.